Hinweise
zu einer geplanten antibakteriellen photodynamischen Therapie
In einigen Fällen ist eine alleinige Reinigung der Zahnfleischtasche für die Behandlung der Parodontitis nicht ausreichend. Trotz regelmäßiger Entfernung des Bakterienfilmes in der Zahnfleischtasche können Entzündungen bestehen bleiben, die sich durch Blutung bemerkbar machen. Hier besteht die Möglichkeit, eine Desinfektion der Zahnfleischtasche mittels einer Lasertherapie durchzuführen.

Nachdem die Zahnfleischtasche professionell gereinigt wurde, wird ein blauer Farbstoff in die Tasche eingebracht. Dieser Farbstoff heftet sich an die Bakterienmembran an. Durch die Belichtung mit einem speziellen Laser, dessen Wellenlänge auf den Farbstoff abgestimmt ist, wird dieser aktiviert und Sauerstoff freigesetzt, was zu einer Schädigung der Bakterienmembran und damit zum Absterben der angefärbten Bakterien führt. Die Bakterien werden zerstört.

Dadurch werden die Keime in der Zahnfleischtasche zu 99 % abgetötet. Dies führt zu einem Abklingen der Entzündungen und auch eventuell vorhandener Beschwerden. Die Entfernung der krankmachenden Bakterien aus der Zahnfleischtasche ist die Voraussetzung für eine Neubesiedelung (Rekolonisation) der Tasche ohne die für die Parodontitis schädlichen Keime. Wichtig ist hier die begleitende präventive Therapie in der Praxis.

Im Normalfall findet die Reinigung der Tasche an einem Termin, die Lasertherapie dann an einem zweiten Termin statt, da eine bei der Reinigung auftretende Blutung das Einbringen des Farbstoffes in die Tasche behindert. Der Farbstoff färbt auch das umgebende Weichgewebe und vor allem die Zunge vorübergehend mit an. Diese Verfärbung verschwindet nach einigen Stunden wieder. Die Therapie erfordert keine örtliche Betäubung und hat keine Nebenwirkungen, was durch zahlreiche wissenschaftliche Studien belegt ist.


 

 

 


Praxis für Zahnheilkunde & Individualprophylaxe Dres. Laurisch
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